Götter, Visionen, das Ende der Welt- und mitten drin ein vierzehnjähriges Mädchen, das eigentlich nur eins will: Normal sein. Stattdessen hat sich aber ihr Schicksal dafür entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen, als ihr lieb ist. Und so wird die Jugendliche Mara Lorbeer ein Teil im Gefüge der Welt der nordisch-germanischen Mythologie…
Die Buchreihe „Mara und der Feuerbringer“ besteht momentan aus drei Bänden, die seit 2009 im Buchhandel erhältlich sind (eine anschließende Trilogie ist laut Autor Tommy Krappweis in Planung!). Damit sind diese Bücher zwar nicht mehr ganz neu oder frisch erschienen, aber an dieser Stelle meines Erachtens nach trotzdem eine Erwähnung wert.
Denn: „Mara und der Feuerbringer“ vereint fantasievolle und gleichzeitig lehrreiche Elemente. Die Fakten über die nordisch-germanische Mythologie, die in diesen Fantasyromanen eine große Rolle spielen, entsprechen dem aktuellen Forschungsstand. So hat der Autor Tommy Krappweis einen Experten auf diesem Gebiet, Herrn Prof. Dr. Rudolf Simek, bei seiner Ausgestaltung der Geschichten als wissenschaftlichen Beirat hinzugezogen, sodass Klein (und Groß) noch vieles zum Thema lernen können. Die heitere und gewitzte Erzählweise des Autors kann gleichzeitig größere Kinder, Jugendliche, wie auch Erwachsene unterhalten.
Ich kann diese Buchreihe, die mich schon selbst seit meinem vierzehnten Lebensjahr begleitet hat, aus diesen Gründen für junge Fantasy- und Geschichtsliebhaber nur weiterempfehlen.
P.S.: Wer kein Lese-Fan ist, kann zur Fernbedienung greifen: Der erste Teil von „Mara und der Feuerbringer“ wurde bereits unter der Regie vom Autor vor ein paar Jahren in Deutschland verfilmt.
Das große Manko: Leider musste hier, wie es nicht selten bei Verfilmungen von Büchern gehandhabt wird, die Handlung gekürzt, teilweise auch leicht abgeändert werden. Man darf ebenfalls keine „Herr der Ringe“-Qualität erwarten; dabei ist aber zu betonen, dass zur Verfilmung nur ein relativ geringes Budget vorhanden war. Trotz dieser Schwierigkeiten ist es Tommy Krappweis meiner Meinung nach gut gelungen, die Handlung in Szene zu setzen. Somit hat der Film das Prädikat „Pädagogisch wertvoll“ wirklich verdient.
Buchempfehlung von Annika
Mitglied im Verein „Wittenberger Bücherfreunde e.V.“